Aufstiegsphantasien verflogen
Kelsterbach 2 – Eppstein 2 = 3,0 – 5,0
1.Michael Maeding 0,5
2.Werner Hofmann 0,5
3.Gunther Titze 0,5
4.Richard Voitmann 0
5.Alex Liesum 0
6.Collin Krehl 0,5
7.Udo Börner 0
8.Dr.Karl Imperatori 1
Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins empfing den Tabellenzweiten aus Eppstein und hätte bei einem Sieg berechtigte Chancen auf den Aufstieg gehabt. Trotz starkem Beginn waren diese Phantastereien aber bald vorbei.
Collin Krehl an Brett 6 hatte eine solide Eröffnung gespielt und mehr Raum im Zentrum erlangt. Weitere Vorteile aber waren nicht in Sicht und die Punkte wurden geteilt.
Karl Imperatori an Brett 8 gelang der erste – und einzige – Sieg an diesem Tag. Von Beginn an setzte er seinen Gegner unter Druck und erzielte bald einen Qualitätsgewinn. Diesen Vorteil baute er beharrlich bis zum Ende aus.
Zu diesem Zeitpunkt war das kommende Unheil aber schon abzusehen. Alex Liesum an Brett 5 verschätzte sich noch in der Eröffnung, er verlor einen Bauern und die Rochademöglichkeit. Alex versuchte noch ein aktives Figurenspiel aufzuziehen, aber der Eppsteiner blieb jederzeit Herr der Lage und gewann die Partie.
Auch die Königsstellung von Richard Voitmann an Brett 4 sah bald bedenklich aus. Er verlor die Qualität und es sah nach einem schnellen Ende aus. Aber es gelang ihm immerhin, die Partie noch einmal spannend zu machen. Schließlich hatte er im Endspiel Springer und 2 Mehrbauern gegen Turm und Bauern. Doch sein König stand zu weit abseits und die Partie war nicht mehr zu halten.
Udo Börner an Brett 7 hatte eine feste Stellung aufgebaut und es entwickelte sich ein langsames Ringen um Vorteil. Ein rückständiger Bauer ging verloren, aber den endgültigen Verlust besiegelte dann ein „Überseher“.
An den restlichen Brettern waren zu diesem Zeitpunkt schwierige, blockierte Stellungen entstanden. Gunther Titze an Brett 3 verteidigte sich zäh und verbissen, bei Werner Hofmann am Brett 2 waren die meisten Figuren noch im Spiel als auch hier remis vereinbart wurde.
Michael Maeding an Brett 1 hatte zwar im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, aber im Turmendspiel mit Mehrbauer sah er kein Fortkommen, also remis.
Der Endstand somit 3 : 5 und Kelsterbach 2 ist aller „Sorgen“ um Auf- oder Abstieg ledig.