Kelsterbacher Schachverein

Ich kämpfe solange mein Gegner einen Fehler machen kann. [Emanuel Lasker]
Subscribe

Artikel der Kategorie ‘Presse’

Knappe Niederlage in Unterzahl

Oktober 04, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Knappe Niederlage in Unterzahl

Kelsterbach 2 = Frankfurt -West 2 = 3,5 – 4,5

1.kampflos 0
2.Christopher Ziegler 1
3.Michael Maeding 1
4.Roger Burow 0,5
5.kampflos 0
6.Roland Lobenstein 1
7.Dimitrios Pavlidis 0
8.Yunus Nazari 0

Unsere zweite Mannschaft hatte gegen Frankfurt -West 2 gleich 4 Ausfälle zu beklagen und musste 2 Bretter kampflos abgeben.

Aber es dauerte nicht allzu lange, dann erzielte Christopher Ziegler an Brett 2 den ersten Punkt. Er verzichtete auf die Rochade, ließ seinen H-Bauern vormarschieren und hatte schließlich im Verbund mit Läufer und Dame einen unwiderstehlichen Königsangriff.

Doch fast gleichzeitig musste an Brett 8 Yunus Nazari aufgeben. Er rochierte lang, opferte einen Bauern für Königsangriff, der allerdings nicht stark genug war. Nach weiterem Bauernverlust war das Ende schnell besiegelt.

Roger Burow an Brett 4 kam gut aus der Eröffnung und startete bald einen Angriff auf den gegnerischen König. Aber die optische Überlegenheit wollte sich einfach nicht materiell auszahlen und Remis war die Folge.

Zu diesem Zeitpunkt bestand immer noch die hauchdünne Chance auf einen ausgeglichenen Wettkampf. Michael Maeding an Brett 3 kam ebenfalls gut aus der Eröffnung. Sein Gegner probierte ein Läuferopfer auf H6, aber dieser Angriff war schnell abgewehrt und er musste wenig später aufgeben.

Roland Lobenstein an Brett 6 machte es spannend, in der Eröffnung opferte er einen Bauern für seine Entwicklung, ohne jedoch Ausgleich zu bekommen. Erst im Endspiel, als jeder seine Freibauern ins Rennen schickte, konnte Roland vom Fehler seines Gegenübers profitieren und den vollen Punkt sichern.

Theoretisch wäre jetzt noch eine Punkteteilung möglich gewesen, aber Dimitrios Pavlidis an Brett 7 stand schon länger auf Verlust. Auch er hatte einen Bauern für Angriff geopfert, doch nach einem weiteren Bauernverlust war er trotz zäher Gegenwehr am Ende machtlos.

Endstand somit 3,5 – 4,5. Die Hoffnung bleibt, dass bei vollständiger Besetzung die ersten Punkte eingefahren werden.

Kelsterbach 3 – König Nied 3 = 3,0 – 3,0

1.Marco Rühl kampflos 1
2.Jamie Cirener kampflos 1
3.Nathanael Jakobi 1
4. kampflos 0
5.Adam Abdelessem 0
6. kampflos 0

Ein kurioser Wettkampf. Kelsterbach gewann 2 Partien kampflos, Nied ebenfalls. Nur 2 Partien wurden gespielt

Hattersheim 4 – Kelsterbach 4 = 2,0 – 2,0

1.kampflos 0
2.kampflos 0
3.Christos Kotsalis 1
4.Joshua Gallo 1

In der vierten Mannschaft fehlen 2 von 4 Spielern. Aber Christos und Joshua errangen einen Mannschaftspunkt.

Hoher Sieg trotz Unterzahl

September 29, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Hoher Sieg trotz Unterzahl

Steinbach 2 – Kelsterbach 1 = 2,0- 6,0

  1. Matthias Nagel         0,5
  2. Kampflos               0
  3. Stefan Grätzer         0,5
  4. Alexandros Pavlidis    1
  5. Jun You Gan            1
  6. Peter Köstler          1
  7. Richard Voitmann       1
  8. Andreas Le             1

In meiner Jugend gab es mal einen Abzählreim „Zehn kleine…..“ und von Vers zu Vers wurde es einer weniger. So ähnlich ging es den Mannschaftsführern des Schachvereins. Über alle 4 Mannschaften verteilt fehlten 11 Spieler aus unterschiedlichen Gründen.

In der 1.Mannschaft fehlten 3 Spieler und so mussten wir Brett 2 kampflos abgeben. Aber das war es dann auch schon.

Den Beginn machte Andreas, der den Steinbacher vor die Alternative Figurenverlust oder Matt stellte. Er wählte die 3.Option – aufgeben.

Richard brachte uns bereits in Führung. Er stellte seinen Gegner vor die Wahl Qualitäts- oder Damenverlust. Der Qualitätsverlust weitete sich zum Turmverlust aus und der Punkt ging an Kelsterbach.

Alexandros hatte früh eine Figur gewonnen. Sein Gegenspieler versuchte einen Angriff auf Alexandros‘ König. Aber vergebens. Auch der Punkt ging nach Kelsterbach.

Matthias war gehandicapt (Treppensturz), wollte aber die Mannschaft nicht im Stich lassen. Er begann schwungvoll und sein G6-Bauer blockierte die schwarze Stellung. Aber angesichts seiner schmerzenden Rippen willigte er in ein Remis ein.

Peter hatte auch früh eine Figur gewonnen und nutzte diesen Vorteil zum Sieg.

Jun jagte den König in die Brettmitte. Dann drang er mit Turm und Dame in die Stellung ein und erzwang ein Matt.

Stefans Stellung war kompliziert. Die Bauern ineinander verkeilt. Da der Wettkampf bereits gewonnen war reichte man sich die Hände zum Remis.

Kelsterbach 2 – Ffm.-West 2 = 3,5 – 4,5

Kelsterbach gab 2 Punkte kampflos ab.

Kelsterbach 3 – König Nied 3 = 3,0 – 3,0

Kelsterbach musste 2 Bretter frei lassen, Nied ebenfalls. Gespielt wurden nur 2 Partien

Hattersheim 4 – Kelsterbach 4 = 2,0 – 2,0

Kelsterbach konnte nur mit 2 Spielern anreisen, erreichte aber ein Unentschieden. (nur 4 Spieler pro Mannschaft)

Internes Duell

September 15, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Internes Duell

Kelsterbach 1 = Kelsterbach 2 = 6,5 – 1,5

1.Mario Markic – Werner Hofmann       =    0,5:0,5

2.Matthias Nagel – Christopher Ziegler = 0,5:0,5

3.Stefan Grätzer – Michael Maeding    =    0,5:0,5      

4.Sinan Sinanovic – unbesetzt         =    1:0 kampflos 

5.Alexandros Pavlidis – David Goodwin  = 1:0     

6.Jun You Gan – Andreas Le          =    1:0          

7.Peter Köstler – Dimitrios Pavlidis   = 1:0     

8.Adrian Tudose – Christos Kotsalis   =    1:0 

Durch den Abstieg der 1. Mannschaft spielen jetzt die 1. und die 2.Mannschaft in der Bezirksklasse A und mussten gleich in der 1. Runde gegeneinander antreten. Ein ungleicher Wettkampf. Kelsterbach 1 war in Bestbesetzung, in der 2. Mannschaft fehlten 4 Stammspieler. Brett 4 musste freigelassen werden, an den hinteren 3 Brettern spielten Jugendliche. Zugegebenermaßen kannte ich noch gar nicht alle Spieler, die da antraten.

Brett 2 und 3 einigten sich schnell auf ein Remis. Vielleicht lockte das Altstadtfest.

Bei Adrian an Brett 8 hatten beide eine offene Königsstellung. Adrian nutzte dies und gewann Turm und Leichtfigur und setzte schließlich spektakulär auf H7 Matt.

Alexandros begann schwungvoll und schien David zu überrennen. Aber David blieb cool und schließlich hatte Alexandros lediglich einen Mehrbauern bei ungleichfarbigen Läufern. Er lehnte Davids Remis-Angebot ab. David witterte die Falle, konnte aber die richtige Fortsetzung nicht finden und verlor Figur und Partie.

An Brett 1 mühte sich Mario gegen Werner um zu gewinnen. Mario hatte zwar Raumvorteil, aber Werners Stellung hielt und es gab ein weiteres Unentschieden.

Früh hatte Peter eine Figur gewonnen. Aber danach verteidigte sich Dimi zäh. Erst als Peter die Stellung öffnen konnte und Linien für seine Türme bekam, gewann er die Dame und den Punkt.

Jun spielte gegen den Neuling Andreas Le. Der zeigte eine tolle Leistung. Lange hielt er die Stellung im Gleichgewicht. Er hatte einen Einzelbauern auf der A-Linie, den Jun mit Türmen und Dame angriff. Schließlich eroberte er eine Qualität und sicherte den Sieg.

Kelsterbach 3 spielfrei

Kelsterbach 4 – Eschborn 3 = 1,0 : 3,0

1.Chain Hofmann 0

2.David Jakobi 0

3.Adam Abdesselem 0

4.Noreen Hofmann 1

Unsere Jüngsten (Durchschnittsalter 13) mussten Lehrgeld zahlen. Wobei Chain an Brett 1 gegen den Eschborner Betreuer spielen musste, der von der Spielstärke her auch den Spielern unserer 1. Mannschaft Probleme bereiten könnte. So hatten bald alle deutlichen Materialnachteil. Nur Noreen spielte eine saubere Partie und rettete den Ehrenpunkt.

Aus im Viertelfinale beim Schach 960

September 06, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Aus im Viertelfinale beim Schach 960

Kelsterbach 1 = Nied 1 = 1,0 – 3,0

1.Stefan Grätzer   – Thomas Schlapp (2138) =     0 – 1

2.Alexandros Pavlidis  – Christoph Goll (1975) = 0 – 1

3.Christopher Ziegler  – Naren Kumar (1837) = 0  – 1     

4.Jun You Gan  – Peter Bittner (1749) = 1 – 0

       

Nacho unserem Auftaktsieg im Chess960-Pokal der Main-Taunus-Schachvereinigung durften wir im Viertelfinale Gäste aus SC König Nied 1961 begrüßen. Der Schachverein Nied spielt in der Verbandsliga Süd und damit 3 Ligen über unserer ersten Mannschaft. Daher waren wir von vornherein eher in der Außenseiterrolle.

Das Los ergab die Stellung Nr. 9, die ein sehr agressives Spiel mit wechselseitigen Angriffen auf den König nach sich ziehen konnte. Hintergrund war, dass die Diagonalen a1-h8 (bzw. a8-h1) schnell mit Dame und Läufer besetzt werden konnten und die Felder g2 / g7 in der Anfangsstellung nur durch den König gedeckt waren.

Am Anfang der Partie opferte Jun direkt in den ersten 5 Zügen eine Qualität, um Herausforderungen zu lösen, die ihm sein Gegner in der Eröffnung stellte. Die Kompensation war zunächst nicht ganz ersichtlich, aber Jun kämpfte unbeirrt weiter.

An Brett 3 hatten Christopher und sein Gegner Angriff und Gegenangriff über die beiden genannten Diagonalen. Sein Gegner konnte rochieren, was Christopher sehr lange nicht gelang. Als die Stellung schon etwas schlechter war, ersann Christopher noch eine sehr komplexe mehrzügige Kombination um auszugleichen. Diese scheiterte allerdings ironischerweise daran, dass dabei eine Figur von Christopher offensichtlich hing. Mit der Figur weniger wurde es dann auch schnell Matt.

An Brett 1 hielt sich Stefan lange Zeit, verlor dann allerdings zwei Bauern und sein Gegner konnte mit dem Läuferpaar Druck machen, was dann zum Verlust führte.

An Brett 4 sah es dann wieder etwas besser aus. Die Stellung des Königs von Juns Gegner hatte Lücken, die Jun mit seinem Läuferpaar, sowie mit Dame und Springer elegant ausnutzen konnte. Die Kirsche auf die Sahnetorte setzte Jun mit einer Mattkombination inklusive Damenopfer. Erster Brettpunkt für uns.

Bei dem einen Brettpunkt blieb es dann leider auch. Alexandros hatte einen Bauern weniger und verlor im Endspiel zu viele Tempi, sodass er dann auch Matt gesetzt wurde.

Beim Ergebnis ist positiv zu vermerken, dass wir gegen eine Mannschaft aus der Verbandsliga einen Brettpunkt holten und durchaus auch Chancen hatten. Zudem war es ein Erfolg, dass wir überhaupt bis ins Viertelfinale gekommen sind, da beim Chess960-Pokal das Teilnehmerfeld sehr hochkarätig ist.

Schachverein auf Abwegen

Juli 09, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Schachverein auf Abwegen

Ganz ohne Schachbretter, zumindest fast, war der Schachverein am Freitag unterwegs. Grillfeier stand an.

Bei herrlichem Sommerwetter wurde am Freitag im Südpark gefeiert. Die Grillfeier war gut besucht, besonders unsere Jugend war stark vertreten. Auch eine Delegation aus Bad Bergzabern hatte den Weg in den Südpark gefunden. Unser langjähriger Kassierer und Vorsitzender Reinhold Hörner wohnt und spielt jetzt in Bad Bergzabern. Damit auch Schach gespielt wurde, war für den Samstag ein gemeinsames Blitzturnier angesetzt.

Den Grill übernahm unser Vorsitzender Roger Burow. Steaks, Brat-und Rindswürste, Hähnchenfilets und Grillkäse lagen auf dem Rost und warteten auf ihre Abnehmer. Als Beilagen gab es Brezeln, Baguettes, selbstgemachte Salate und selbstgebackenen Kuchen. Natürlich gab es auch reichlich Getränke.

Es wurde Fußball und Basketball gespielt. Andere spielten auf dem ausgelegten großen Schachbrett, oder man stand in unterschiedlichen Grüppchen und tauschte Erinnerungen an die gute alte Zeit aus.

Alle hatten ihren Spaß und freuen sich schon auf das kommende Jahr.

Gelungene Premiere im Chess960-Pokal

Juni 30, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Gelungene Premiere im Chess960-Pokal

1. Stefan Grätzer       1

2. Alexandros Pavlidis  0,5

3. Christopher Ziegler  1

4. Jun You Gan              0,5

Am Freitag spielten wir die erste Partie gegen Hattersheim 2 im Chess960-Pokal des Main-Taunus-Schachkreis. Da es sich um ein neues Format handelt, möchte ich etwas weiter hierzu ausholen:

Chess960 – manche kennen es auch als Fischer Random Chess, Schach960 oder Freestyle Chess – wurde in den 90er Jahren entwickelt und stellt eine Verallgemeinerung des Schachspiels dar. Idee ist, dass die Figuren auf der Grundreihe zufällig angeordnet werden (per Los vor der Partie). Da die Läufer nach wie vor auf einem weißen und einem schwarzen Feld stehen sollen und der König zwischen den Türmen wegen der Rochade entstehen 960 mögliche Stellungen.  Die “normale” Anfangsstellung, die wir alle kennen und lieben wäre hierbei auch möglich. In der Praxis ergibt sich dadurch, dass man in ungewohnte Stellungen geraten kann, die teilweise auch sehr unklar sind und dass das Auswendiglernen von Zugfolgen in der Eröffnung nicht hilfreich ist, sondern mehr Kreativität am Brett gefordert wird.

Nachdem Chess960 in letzter Zeit deutlich an Popularität gewonnen hat (siehe bspw. Das Grenke Open in Karlsruhe, an dem mehrere Großmeister der Weltspitze ein Turnier im Chess960 gespielt haben), wurde seitens des Main-Taunus-Schachkreis ein Chess960-Pokal eingeführt mit 4er Mannschaften im K.O.-System mit einer Vorrunde. In der Vorrunde spielen die Mannschafen in der unteren Ligen, damit die Mannschaftsanzahl in der Hauptrunde aufgeht.

Wir hatten die Ehre, dieses erstmalig ausgetragene Turnier in Kelsterbach zu eröffnen mit dem Vorrundenspiel gegen Hattersheim 2. Das Los ergab die Anfangsstellung Nr. 291. Charakteristisch in der Anfangsstellung war, dass die h-Bauern leichter anzugreifen als zu verteidigen sind, da die Felder h2 und h7 durch keine Figur gedeckt sind und da die Damen auf b1 bzw. b8 durch Vorziehen des c-Bauern zum Angriff auf das Feld über die Diagonal einfach und unkompliziert aktiviert werden können.

Jun und Stefan mit den schwarzen Steinen gaben den Bauern auch sehr zeitnah ab und suchten dafür aktives Spiel über die halboffene h-Linie.

Christopher kam in der Eröffnung in einen leichten Entwicklungsnachteil, da sein Gegner die Figuren möglichst schnell entwickelte während Christopher daran arbeitete, das Zentrum und wichtige Felder zu besetzen.

Alexandros an Brett 2 hatte in der Eröffnung und im frühen Mittelspiel Probleme. Sein Gegner lancierte einen Angriff mit seinem f-Bauern als Speerspitze, dem mindestens eine Figur zum Opfer fiel. Als sein Gegner innehielt um den gewonnenen Materialvorteil seines Angriffs zu pflücken, konnte Alexandros (trotz der aktuellen Wetterverhältnisse) eiskalt einen Gegenangriff mit einem Schachgebot einleiten. Nachdem Alexandros eine Zugwiederholung erzwingen konnte, einigte er sich auf Remis. Später am Analysebrett stellten wir fest, dass die Stellung wahrscheinlich gewonnen wäre, da Alexandros am Ende der Abwicklung in einem Damenendspiel mehrere Mehrbauern hatte und sein Gegner einen nicht-entwickelten Mehrläufer, der die Bauern kaum aufhalten konnte.

An den Brettern von Jun und Stefan zeigte sich glücklicherweise, dass die verlorene h-Bauer nicht so stark ins Gewicht fielen wie das dadurch entstehende Gegenspiel, zumal beide Gegner weder nach langer noch nach kurzer Rochade eine gute Königstellung erreichen konnten, wegen der halboffenen h-Linie und dem vorgerückten c-Bauer. An Stefans Brett entwickelte sich ein Damenendspiel zu seinem Vorteil. Ein Remis Angebot lehnte sein Gegner ab, da seine Hoffnung die Möglichkeiten der Stellung überstieg. Stefan konnte einen Bauern verwandeln und mit 2 gegen eine Dame versuchte sein Gegner vergeblich noch ein Dauerschach und gab danach auf.

Währenddessen zahlte sich an Brett 3 Christophers Strategie, das Zentrum zu besetzen aus. Nachdem er drohte, die unglücklich positionierten Springer des Gegners mit seinem Bauern zu gabeln, gewann er einen Mehrbauern, der auf der 7. Reihe stand. Nachdem sein Gegner ein paar Fallen stellte, auf die Christopher nicht reinfiel konnte er mit einer Verwandlung des Bauers entscheidendes Material gewinnen, sodass sein Gegner aufgab. Nachdem das Spiel entschieden war, einigten sich Jun und sein Gegner auf Remis. In der Endstellung hatte Jun einen Minusbauern, aber dafür Druck auf den gegnerischen König

Michael Maeding Ehrenvorsitzender des Vereins

Mai 25, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Michael Maeding Ehrenvorsitzender des Vereins

Die Überreichung der Ehrenurkunde übernahm dankenswerter Weise Herr Bürgermeister Ockel. Michael ist seit 1977 Mitglied des Vereins. Lange Jahre war er Schriftführer des Vereins. 1997 wurde er dann zum 1. Vorsitzenden gewählt und übte dieses Amt 25 Jahre aus, bevor er 2022 zurücktrat. Bei seiner Wahl nannte er zwei Ziele:

– wieder mit 3 Mannschaften am Ligabetrieb teilnehmen,

– das Vereinsleben zu aktivieren.

Beides ist gelungen. Durch seine ruhige und ausgeglichene Art führte er den Verein auch durch schwierige Zeiten. Unter anderem die Corona-Krise, in die ausgerechnet unser 100-jähriges Bestehen fiel. Alle geplanten Veranstaltungen mussten notgedrungen abgesagt werden. Aber der Verein erholte sich von diesem Rückschlag und steht jetzt wieder gesund da.

 

Blitz-Einzelmeisterschaft der MTS

Die Blitzmeisterschaft der Main-Taunus-Schachvereinigung fand mit guten 32 Teilnehmern statt, darunter 5 Kelsterbacher Spieler. Es siegte der Turnierfavorit Patrick Burkart aus Hofheim.

1. Patrick Burkhart Hofheim  9,0 Punkte aus 11 Partien.

2. Carsten Kreiling Eppstein 8,5

3. Christoph Grübner Bad Soden 7,5

4. Erich Zweschper Eppstein 7,0

Die Kelsterbacher Spieler:

13. Stefan Grätzer 6,0

21. Jun You Gan 5,0

22. Werner Hofmann 5,0

23. Christopher Ziegler 4,5

25. Adrian Tudose 4,5

Ein schönes Turnier, das in unseren neuen Räumen einen schönen Rahmen fand.

Verloren, aber Klassenerhalt gesichert

Mai 13, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Verloren, aber Klassenerhalt gesichert

Kelsterbach 2 = Hofheim 5 = 3,0 – 5,0

1.Michael Maeding       1

2.Werner Hofmann        0,5

3.Richard Voitmann      0       

4.Norbert Zöller        0       

5.Christopher Ziegler   0,5     

6.Roger Burow           0            

7.Roland Lobenstein         1       

8.David Goodwin         0   

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins hatte am letzten Spieltag der Saison den Aufstiegskandidaten Hofheim 5 zu Gast.

Obwohl wir zum ersten Mal in der Saison komplett angetreten waren, sah es zu Beginn nach einer bösen Klatsche für uns aus: bereits nach 2 Stunden stand es 4 : 0 für Hofheim:

Richard Voitmann an Brett 3 kam mit einer geschwächten Königsstellung aus der Eröffnung. Ohne Gegenspiel zu erreichen geriet er in eine Verluststellung.

Roger Burow an Brett 6 büßte in der Eröffnung – nach einem Zwischenschach – einen Läufer ein. Er spielte zwar noch zäh weiter, aber der Materialnachteil war zu groß.

Norbert Zöller an Brett 4 kam eigentlich am besten von uns aus der Eröffnung. Seine Bauern im Zentrum und seine aktiven Figuren verschafften ihm eine deutliche Überlegenheit. Aber im weiteren Verlauf fand er nicht den entscheidenden Plan und verdarb die Stellung zu guter Letzt noch zum Verlust.

David Goodwin an Brett 8 kam mit der aggressiven Gangart seines Gegners nicht zurecht. Dieser opferte eine Figur für 2 Bauern und kontinuierlichen Angriff. Schließlich musste David die Figur wieder zurückgeben und die Mehrbauern marschierten ins Ziel.

Der Wettkampf war damit so gut wie entschieden, aber es folgten noch spannende Partien. Christopher Ziegler an Brett 5 hatte eine stabile Position erreicht und im verwickelten Mittelspiel hätte er mit einer kleinen Kombination eine Figur gewinnen können. Aber so blieb nach Damentausch alles im Gleichgewicht und die Partie ebenfalls.

Bei Werner Hofmann an Brett 2 sah es dagegen schon lange vor dem offiziellen Ende nach remis aus. Verkeilte Bauernketten und jeweils Dame und Läufer mühten sich vergeblich um mögliche Vorteile.

Michael Maeding an Brett 1 kam mit dem Londoner System gut zurecht und konnte im weiteren Verlauf seine Damenbauern nach vorne schieben. Auf Kosten eines Zentrumsbauern hatte er schließlich 2 verbundene Freibauern in der A- und B-Linie etabliert. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen.

Den letzten Punkt der Saison sicherte sich und uns Roland Lobenstein an Brett 7. Anfangs geriet er durch Qualitätsverlust in Nachteil, aber er gewann zügig 2 Bauern und in einer spannenden Endphase bekam er die Qualität zurück und die Stellung des Hofheimers brach auseinander.

Endstand somit 3 : 5, aber der 8. Tabellenplatz reicht für den Verbleib im Bezirk A.

Kelsterbach 3 – Flörsheim 5 = 2,0 – 2,0

1.Jamie Cirener         1 kampflos

2.Nathanael Jakobi      1

3.Panagiotis Ioannidis  0

4.Christos Kotsalis         0

Begünstigt durch den kampflosen Punkt konnte die 3.Mannschaft noch einmal punkten und belegt den 7. Platz. Erwähnenswert die Leistungen von Mannschaftsführer Jamie Cirener mit 5 Punkten aus 7 Spielen und Panagiotis Ioannidis mit 4,5 aus 8

Abstieg

Mai 12, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Abstieg

Hofheim 4 – Kelsterbach 1 = 5,0 – 3,0

1.Matthias Nagel        0,5

2.Mario Markic              0,5

3.Alexandros Pavlidis   0,5     

4.Sinan Sinanovic       0       

5.Stefan Grätzer        1       

6.Peter Köstler         0,5          

7.Marco Rühl            0       

8.Adrian Tudose         0

Dass es gegen den Tabellenführer schwer würde war klar. Aber es gab durchaus Möglichkeiten für ein besseres Ergebnis. (Sinan, Marco, Alexandros?). Der Reihe nach:   

An Brett 2 einigte sich Mario mit seinem Gegner schnell auf Remis. Ebenso Matthias an Brett 1. Beide Spieler verzichteten auf die Rochade. Matthias versuchte erfolglos einen Bauernsturm am Königsflügel.

Das dritte Remis erzielte Peter, der nach der Eröffnung passiv stand. Am Ende hatte bei vollem Brett jeder 8 Bauern. Peters Bauern standen auf schwarz, die des Hofheimers auf den weißen Feldern. Ein Durchkommen war nicht möglich.

Dann die erste verpasste Chance bei Marco. Sein Turmendspiel war eigentlich Remis. Nach einem Scheinopfer  gewann sein Gegenspieler einen Bauern. Marco hätte den im nächsten Zug zurückgewinnen können, übersah das aber. Um den Turm nicht zu verlieren musste er einen zweiten Bauern geben und war dann chancenlos.

Stefan glich noch einmal aus. Gegen einen Fide Meister hatte er eine Figur mehr. Die beiden Freibauern des Gegners sorgten für Gegenspiel. Aber Stefan konnte sie stoppen und den Punkt nach Hause bringen.

Unser letztes Remis erzielte Alexandros. Der Hofheimer hatte eine Qualität geopfert. Zunächst schien es, als könne Alexandros das ausnutzen. Aber der Druck wurde immer stärker. Schließlich musste er ein Remis durch Dauerschach zulassen.

Adrian stand von Beginn an unter Druck. Sein Kontrahent hatte einen Läufer mitten in Adrians Stellung verankert. Dann verlor er eine Figur und trotz hartnäckigem Widerstand die Partie.

Eine Qualität mehr hatte Sinan. Dann stellte er aber eine Figur ein. Erkämpfte noch lange mit dem Turm gegen Läufer und Springer, letzten Endes aber vergebens.

Da Bad Soden 2 einen Punkt gegen Flörsheim holte, sind wir abgestiegen.             

Verpasste Gelegenheiten

Mai 03, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Verpasste Gelegenheiten

Verpasste Gelegenheiten

Nied 2 – Kelsterbach 2 = 4,5 – 3,5

1.Michael Maeding       0,5

2.kampflos              0

3.Werner Hofmann        0,5     

4.Christopher Ziegler   0       

5.Roger Burow           1       

6.David Goodwin         0            

7.Jun Gan               1       

8.Gunther Titze         0,5                    

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins traf im letzten Auswärtsspiel auf Nied 2. In Anbetracht des Tabellenstandes – Nied möglicher Aufsteiger, Kelsterbach möglicher Absteiger – und unserer angespannten Personalsituation (nur 7 Spieler) hatten wir nicht allzu viel Optimismus.

Aber der Anfang gab Hoffnung: Jun Gan an Brett 7 hatte bereits in der Eröffnung Vorteil, konnte die offene C-Linie für seine Schwerfiguren nutzen und in die gegnerische Stellung eindringen, das Ende kam schnell.

Michael Maeding an Brett 1 kam stabil aus der Eröffnung und nahm das Remis Angebot  ohne zu zögern an.

So war der Wettkampf erstmal ausgeglichen. Christopher Ziegler an Brett 4 schien uns in Vorteil zu bringen, nach einer Eröffnungsfalle gewann er den F2 Bauern und belagerte in Folge den weißen König. Aber seine Gegnerin verteidigte sich einfallsreich und zäh und wie im Fußball: wenn bei drückender Überlegenheit kein Tor fällt, läuft man in einen (Matt)Konter; ein herber Punktverlust.

Roger Burow an Brett 5 punktete postwendend für den Ausgleich. Bei leichtem, aber stetigem Druck am Königsflügel war es schließlich ein grober gegnerischer `Patzer‘, der ihm ein Matt servierte.

Werner Hofmann an Brett 3 hielt uns weiter im Spiel; er hatte einen heftigen Angriff abzuwehren, konnte kaum seine Figuren entwickeln, aber die Königssicherung hielt stand und somit remis.

Die letzten beiden Partien hatten es dann in sich. Lange Zeit war jedes Ergebnis möglich. David Goodwin an Brett 6 hatte einen Bauern geopfert für Angriff auf Dame und König, aber je länger das Spiel dauerte konnte sich sein Gegner Zug um Zug konsolidieren und das reine Bauernendspiel war verloren.

Bei Gunther Titze an Brett 8 kamen die Kiebitze ins Schwitzen: Der Vorteil wechselte gefühlt alle paar Züge und nach etlichen Remisangeboten und ebenso vielen -Ablehnungen war schlussendlich ein Springerendspiel erreicht, in dem niemand sinnvoll weiterspielen konnte – auch wenn der Gegner wohl noch bis zur Schließung des Lokals weiter gespielt hätte.