Kelsterbacher Schachverein

Ich kämpfe solange mein Gegner einen Fehler machen kann. [Emanuel Lasker]
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Artikel der Kategorie ‘Presse’

Schachverein auf Abwegen

Juli 09, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Schachverein auf Abwegen

Ganz ohne Schachbretter, zumindest fast, war der Schachverein am Freitag unterwegs. Grillfeier stand an.

Bei herrlichem Sommerwetter wurde am Freitag im Südpark gefeiert. Die Grillfeier war gut besucht, besonders unsere Jugend war stark vertreten. Auch eine Delegation aus Bad Bergzabern hatte den Weg in den Südpark gefunden. Unser langjähriger Kassierer und Vorsitzender Reinhold Hörner wohnt und spielt jetzt in Bad Bergzabern. Damit auch Schach gespielt wurde, war für den Samstag ein gemeinsames Blitzturnier angesetzt.

Den Grill übernahm unser Vorsitzender Roger Burow. Steaks, Brat-und Rindswürste, Hähnchenfilets und Grillkäse lagen auf dem Rost und warteten auf ihre Abnehmer. Als Beilagen gab es Brezeln, Baguettes, selbstgemachte Salate und selbstgebackenen Kuchen. Natürlich gab es auch reichlich Getränke.

Es wurde Fußball und Basketball gespielt. Andere spielten auf dem ausgelegten großen Schachbrett, oder man stand in unterschiedlichen Grüppchen und tauschte Erinnerungen an die gute alte Zeit aus.

Alle hatten ihren Spaß und freuen sich schon auf das kommende Jahr.

Gelungene Premiere im Chess960-Pokal

Juni 30, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Gelungene Premiere im Chess960-Pokal

1. Stefan Grätzer       1

2. Alexandros Pavlidis  0,5

3. Christopher Ziegler  1

4. Jun You Gan              0,5

Am Freitag spielten wir die erste Partie gegen Hattersheim 2 im Chess960-Pokal des Main-Taunus-Schachkreis. Da es sich um ein neues Format handelt, möchte ich etwas weiter hierzu ausholen:

Chess960 – manche kennen es auch als Fischer Random Chess, Schach960 oder Freestyle Chess – wurde in den 90er Jahren entwickelt und stellt eine Verallgemeinerung des Schachspiels dar. Idee ist, dass die Figuren auf der Grundreihe zufällig angeordnet werden (per Los vor der Partie). Da die Läufer nach wie vor auf einem weißen und einem schwarzen Feld stehen sollen und der König zwischen den Türmen wegen der Rochade entstehen 960 mögliche Stellungen.  Die “normale” Anfangsstellung, die wir alle kennen und lieben wäre hierbei auch möglich. In der Praxis ergibt sich dadurch, dass man in ungewohnte Stellungen geraten kann, die teilweise auch sehr unklar sind und dass das Auswendiglernen von Zugfolgen in der Eröffnung nicht hilfreich ist, sondern mehr Kreativität am Brett gefordert wird.

Nachdem Chess960 in letzter Zeit deutlich an Popularität gewonnen hat (siehe bspw. Das Grenke Open in Karlsruhe, an dem mehrere Großmeister der Weltspitze ein Turnier im Chess960 gespielt haben), wurde seitens des Main-Taunus-Schachkreis ein Chess960-Pokal eingeführt mit 4er Mannschaften im K.O.-System mit einer Vorrunde. In der Vorrunde spielen die Mannschafen in der unteren Ligen, damit die Mannschaftsanzahl in der Hauptrunde aufgeht.

Wir hatten die Ehre, dieses erstmalig ausgetragene Turnier in Kelsterbach zu eröffnen mit dem Vorrundenspiel gegen Hattersheim 2. Das Los ergab die Anfangsstellung Nr. 291. Charakteristisch in der Anfangsstellung war, dass die h-Bauern leichter anzugreifen als zu verteidigen sind, da die Felder h2 und h7 durch keine Figur gedeckt sind und da die Damen auf b1 bzw. b8 durch Vorziehen des c-Bauern zum Angriff auf das Feld über die Diagonal einfach und unkompliziert aktiviert werden können.

Jun und Stefan mit den schwarzen Steinen gaben den Bauern auch sehr zeitnah ab und suchten dafür aktives Spiel über die halboffene h-Linie.

Christopher kam in der Eröffnung in einen leichten Entwicklungsnachteil, da sein Gegner die Figuren möglichst schnell entwickelte während Christopher daran arbeitete, das Zentrum und wichtige Felder zu besetzen.

Alexandros an Brett 2 hatte in der Eröffnung und im frühen Mittelspiel Probleme. Sein Gegner lancierte einen Angriff mit seinem f-Bauern als Speerspitze, dem mindestens eine Figur zum Opfer fiel. Als sein Gegner innehielt um den gewonnenen Materialvorteil seines Angriffs zu pflücken, konnte Alexandros (trotz der aktuellen Wetterverhältnisse) eiskalt einen Gegenangriff mit einem Schachgebot einleiten. Nachdem Alexandros eine Zugwiederholung erzwingen konnte, einigte er sich auf Remis. Später am Analysebrett stellten wir fest, dass die Stellung wahrscheinlich gewonnen wäre, da Alexandros am Ende der Abwicklung in einem Damenendspiel mehrere Mehrbauern hatte und sein Gegner einen nicht-entwickelten Mehrläufer, der die Bauern kaum aufhalten konnte.

An den Brettern von Jun und Stefan zeigte sich glücklicherweise, dass die verlorene h-Bauer nicht so stark ins Gewicht fielen wie das dadurch entstehende Gegenspiel, zumal beide Gegner weder nach langer noch nach kurzer Rochade eine gute Königstellung erreichen konnten, wegen der halboffenen h-Linie und dem vorgerückten c-Bauer. An Stefans Brett entwickelte sich ein Damenendspiel zu seinem Vorteil. Ein Remis Angebot lehnte sein Gegner ab, da seine Hoffnung die Möglichkeiten der Stellung überstieg. Stefan konnte einen Bauern verwandeln und mit 2 gegen eine Dame versuchte sein Gegner vergeblich noch ein Dauerschach und gab danach auf.

Währenddessen zahlte sich an Brett 3 Christophers Strategie, das Zentrum zu besetzen aus. Nachdem er drohte, die unglücklich positionierten Springer des Gegners mit seinem Bauern zu gabeln, gewann er einen Mehrbauern, der auf der 7. Reihe stand. Nachdem sein Gegner ein paar Fallen stellte, auf die Christopher nicht reinfiel konnte er mit einer Verwandlung des Bauers entscheidendes Material gewinnen, sodass sein Gegner aufgab. Nachdem das Spiel entschieden war, einigten sich Jun und sein Gegner auf Remis. In der Endstellung hatte Jun einen Minusbauern, aber dafür Druck auf den gegnerischen König

Michael Maeding Ehrenvorsitzender des Vereins

Mai 25, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Michael Maeding Ehrenvorsitzender des Vereins

Die Überreichung der Ehrenurkunde übernahm dankenswerter Weise Herr Bürgermeister Ockel. Michael ist seit 1977 Mitglied des Vereins. Lange Jahre war er Schriftführer des Vereins. 1997 wurde er dann zum 1. Vorsitzenden gewählt und übte dieses Amt 25 Jahre aus, bevor er 2022 zurücktrat. Bei seiner Wahl nannte er zwei Ziele:

– wieder mit 3 Mannschaften am Ligabetrieb teilnehmen,

– das Vereinsleben zu aktivieren.

Beides ist gelungen. Durch seine ruhige und ausgeglichene Art führte er den Verein auch durch schwierige Zeiten. Unter anderem die Corona-Krise, in die ausgerechnet unser 100-jähriges Bestehen fiel. Alle geplanten Veranstaltungen mussten notgedrungen abgesagt werden. Aber der Verein erholte sich von diesem Rückschlag und steht jetzt wieder gesund da.

 

Blitz-Einzelmeisterschaft der MTS

Die Blitzmeisterschaft der Main-Taunus-Schachvereinigung fand mit guten 32 Teilnehmern statt, darunter 5 Kelsterbacher Spieler. Es siegte der Turnierfavorit Patrick Burkart aus Hofheim.

1. Patrick Burkhart Hofheim  9,0 Punkte aus 11 Partien.

2. Carsten Kreiling Eppstein 8,5

3. Christoph Grübner Bad Soden 7,5

4. Erich Zweschper Eppstein 7,0

Die Kelsterbacher Spieler:

13. Stefan Grätzer 6,0

21. Jun You Gan 5,0

22. Werner Hofmann 5,0

23. Christopher Ziegler 4,5

25. Adrian Tudose 4,5

Ein schönes Turnier, das in unseren neuen Räumen einen schönen Rahmen fand.

Verloren, aber Klassenerhalt gesichert

Mai 13, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Verloren, aber Klassenerhalt gesichert

Kelsterbach 2 = Hofheim 5 = 3,0 – 5,0

1.Michael Maeding       1

2.Werner Hofmann        0,5

3.Richard Voitmann      0       

4.Norbert Zöller        0       

5.Christopher Ziegler   0,5     

6.Roger Burow           0            

7.Roland Lobenstein         1       

8.David Goodwin         0   

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins hatte am letzten Spieltag der Saison den Aufstiegskandidaten Hofheim 5 zu Gast.

Obwohl wir zum ersten Mal in der Saison komplett angetreten waren, sah es zu Beginn nach einer bösen Klatsche für uns aus: bereits nach 2 Stunden stand es 4 : 0 für Hofheim:

Richard Voitmann an Brett 3 kam mit einer geschwächten Königsstellung aus der Eröffnung. Ohne Gegenspiel zu erreichen geriet er in eine Verluststellung.

Roger Burow an Brett 6 büßte in der Eröffnung – nach einem Zwischenschach – einen Läufer ein. Er spielte zwar noch zäh weiter, aber der Materialnachteil war zu groß.

Norbert Zöller an Brett 4 kam eigentlich am besten von uns aus der Eröffnung. Seine Bauern im Zentrum und seine aktiven Figuren verschafften ihm eine deutliche Überlegenheit. Aber im weiteren Verlauf fand er nicht den entscheidenden Plan und verdarb die Stellung zu guter Letzt noch zum Verlust.

David Goodwin an Brett 8 kam mit der aggressiven Gangart seines Gegners nicht zurecht. Dieser opferte eine Figur für 2 Bauern und kontinuierlichen Angriff. Schließlich musste David die Figur wieder zurückgeben und die Mehrbauern marschierten ins Ziel.

Der Wettkampf war damit so gut wie entschieden, aber es folgten noch spannende Partien. Christopher Ziegler an Brett 5 hatte eine stabile Position erreicht und im verwickelten Mittelspiel hätte er mit einer kleinen Kombination eine Figur gewinnen können. Aber so blieb nach Damentausch alles im Gleichgewicht und die Partie ebenfalls.

Bei Werner Hofmann an Brett 2 sah es dagegen schon lange vor dem offiziellen Ende nach remis aus. Verkeilte Bauernketten und jeweils Dame und Läufer mühten sich vergeblich um mögliche Vorteile.

Michael Maeding an Brett 1 kam mit dem Londoner System gut zurecht und konnte im weiteren Verlauf seine Damenbauern nach vorne schieben. Auf Kosten eines Zentrumsbauern hatte er schließlich 2 verbundene Freibauern in der A- und B-Linie etabliert. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen.

Den letzten Punkt der Saison sicherte sich und uns Roland Lobenstein an Brett 7. Anfangs geriet er durch Qualitätsverlust in Nachteil, aber er gewann zügig 2 Bauern und in einer spannenden Endphase bekam er die Qualität zurück und die Stellung des Hofheimers brach auseinander.

Endstand somit 3 : 5, aber der 8. Tabellenplatz reicht für den Verbleib im Bezirk A.

Kelsterbach 3 – Flörsheim 5 = 2,0 – 2,0

1.Jamie Cirener         1 kampflos

2.Nathanael Jakobi      1

3.Panagiotis Ioannidis  0

4.Christos Kotsalis         0

Begünstigt durch den kampflosen Punkt konnte die 3.Mannschaft noch einmal punkten und belegt den 7. Platz. Erwähnenswert die Leistungen von Mannschaftsführer Jamie Cirener mit 5 Punkten aus 7 Spielen und Panagiotis Ioannidis mit 4,5 aus 8

Abstieg

Mai 12, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Abstieg

Hofheim 4 – Kelsterbach 1 = 5,0 – 3,0

1.Matthias Nagel        0,5

2.Mario Markic              0,5

3.Alexandros Pavlidis   0,5     

4.Sinan Sinanovic       0       

5.Stefan Grätzer        1       

6.Peter Köstler         0,5          

7.Marco Rühl            0       

8.Adrian Tudose         0

Dass es gegen den Tabellenführer schwer würde war klar. Aber es gab durchaus Möglichkeiten für ein besseres Ergebnis. (Sinan, Marco, Alexandros?). Der Reihe nach:   

An Brett 2 einigte sich Mario mit seinem Gegner schnell auf Remis. Ebenso Matthias an Brett 1. Beide Spieler verzichteten auf die Rochade. Matthias versuchte erfolglos einen Bauernsturm am Königsflügel.

Das dritte Remis erzielte Peter, der nach der Eröffnung passiv stand. Am Ende hatte bei vollem Brett jeder 8 Bauern. Peters Bauern standen auf schwarz, die des Hofheimers auf den weißen Feldern. Ein Durchkommen war nicht möglich.

Dann die erste verpasste Chance bei Marco. Sein Turmendspiel war eigentlich Remis. Nach einem Scheinopfer  gewann sein Gegenspieler einen Bauern. Marco hätte den im nächsten Zug zurückgewinnen können, übersah das aber. Um den Turm nicht zu verlieren musste er einen zweiten Bauern geben und war dann chancenlos.

Stefan glich noch einmal aus. Gegen einen Fide Meister hatte er eine Figur mehr. Die beiden Freibauern des Gegners sorgten für Gegenspiel. Aber Stefan konnte sie stoppen und den Punkt nach Hause bringen.

Unser letztes Remis erzielte Alexandros. Der Hofheimer hatte eine Qualität geopfert. Zunächst schien es, als könne Alexandros das ausnutzen. Aber der Druck wurde immer stärker. Schließlich musste er ein Remis durch Dauerschach zulassen.

Adrian stand von Beginn an unter Druck. Sein Kontrahent hatte einen Läufer mitten in Adrians Stellung verankert. Dann verlor er eine Figur und trotz hartnäckigem Widerstand die Partie.

Eine Qualität mehr hatte Sinan. Dann stellte er aber eine Figur ein. Erkämpfte noch lange mit dem Turm gegen Läufer und Springer, letzten Endes aber vergebens.

Da Bad Soden 2 einen Punkt gegen Flörsheim holte, sind wir abgestiegen.             

Verpasste Gelegenheiten

Mai 03, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Verpasste Gelegenheiten

Verpasste Gelegenheiten

Nied 2 – Kelsterbach 2 = 4,5 – 3,5

1.Michael Maeding       0,5

2.kampflos              0

3.Werner Hofmann        0,5     

4.Christopher Ziegler   0       

5.Roger Burow           1       

6.David Goodwin         0            

7.Jun Gan               1       

8.Gunther Titze         0,5                    

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins traf im letzten Auswärtsspiel auf Nied 2. In Anbetracht des Tabellenstandes – Nied möglicher Aufsteiger, Kelsterbach möglicher Absteiger – und unserer angespannten Personalsituation (nur 7 Spieler) hatten wir nicht allzu viel Optimismus.

Aber der Anfang gab Hoffnung: Jun Gan an Brett 7 hatte bereits in der Eröffnung Vorteil, konnte die offene C-Linie für seine Schwerfiguren nutzen und in die gegnerische Stellung eindringen, das Ende kam schnell.

Michael Maeding an Brett 1 kam stabil aus der Eröffnung und nahm das Remis Angebot  ohne zu zögern an.

So war der Wettkampf erstmal ausgeglichen. Christopher Ziegler an Brett 4 schien uns in Vorteil zu bringen, nach einer Eröffnungsfalle gewann er den F2 Bauern und belagerte in Folge den weißen König. Aber seine Gegnerin verteidigte sich einfallsreich und zäh und wie im Fußball: wenn bei drückender Überlegenheit kein Tor fällt, läuft man in einen (Matt)Konter; ein herber Punktverlust.

Roger Burow an Brett 5 punktete postwendend für den Ausgleich. Bei leichtem, aber stetigem Druck am Königsflügel war es schließlich ein grober gegnerischer `Patzer‘, der ihm ein Matt servierte.

Werner Hofmann an Brett 3 hielt uns weiter im Spiel; er hatte einen heftigen Angriff abzuwehren, konnte kaum seine Figuren entwickeln, aber die Königssicherung hielt stand und somit remis.

Die letzten beiden Partien hatten es dann in sich. Lange Zeit war jedes Ergebnis möglich. David Goodwin an Brett 6 hatte einen Bauern geopfert für Angriff auf Dame und König, aber je länger das Spiel dauerte konnte sich sein Gegner Zug um Zug konsolidieren und das reine Bauernendspiel war verloren.

Bei Gunther Titze an Brett 8 kamen die Kiebitze ins Schwitzen: Der Vorteil wechselte gefühlt alle paar Züge und nach etlichen Remisangeboten und ebenso vielen -Ablehnungen war schlussendlich ein Springerendspiel erreicht, in dem niemand sinnvoll weiterspielen konnte – auch wenn der Gegner wohl noch bis zur Schließung des Lokals weiter gespielt hätte.

Schwäche mit den schwarzen Figuren

April 28, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Schwäche mit den schwarzen Figuren

Kelsterbach 1 = Kelkheim 1 = 5,0 – 3,0

1.Matthias Nagel        0

2.Mario Markic               1

3.Alexandros Pavlidis   0       

4.Sinan Sinanovic       1       

5.Peter Köstler         0       

6.Stefan Grätzer        1            

7.Adrian Tudose         0       

8.Marco Rühl            0   

Jedes Team hat an 4 Brettern weiß, an 4 Brettern schwarz. Wir verloren am Sonntag alle Spiele in denen wir die schwarzen Figuren hatten (Bretter 1,3,5,7), sowie eine Partie mit weiß.

Schon bald hatte Alexandros eine Figur weniger. Er spielte noch eine Weile, gab dann aber auf.

Marco von Beginn an Problemen. Der Kelkheimer hatte lang rochiert (zur Damenseite hin) und griff vehement mit den Bauern auf G und H den Königsflügel an. Schließlich hatte Marco 2 Bauern weniger und verlor das Endspiel.

Den ersten Sieg für uns erzielte Sinan. In einem ausgeglichenen Endspiel mit Läufer und 6 Bauern gegen Springer und 6 Bauern konnte Endspielkünstler Sinan in die schwarze Stellung eindringen und gewinnen.

Eine wilde Partie hatte Mario auf dem Brett. Er hatte Druckspiel in der C-Linie, sein Gegner stellte in der Diagonale A8 – H1     Matt Drohungen auf. Mario bot ein Damenopfer an, dass der Kelkheimer nicht annehmen konnte. Danach kam Mario aber entscheidend in Vorteil und setzte matt.

Peter hatte eine komplizierte Stellung mit Türmen und Springer. Er stand passiv und nach einer Ungenauigkeit verlor er einen Bauern und die weißen Figuren konnten in seine Stellung eindringen und gewinnen.

Auch Adrian hatte, wie immer, eine komplizierte Stellung auf dem Brett. Sein erfahrener Gegner fand sich besser zurecht und buchte den Sieg.

Nach ausgeglichener Eröffnung unterlief Matthias im Mittelspiel ein Fehler und er verlor die Partie.

Blieb noch Stefan. Er hatte ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern –so ziemlich das komplizierteste Endspiel- Es dauerte zwar eine Weile, aber schließlich verwertete Stefan seinen Vorteil zum Sieg.      

Ruck Zuck

März 31, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Ruck Zuck

Steinbach 1 – Kelsterbach 1 = 6,5 – 1,5

1.Matthias Nagel        0,5

2.Mario Markic              0

3.Alexandros Pavlidis   0       

4.Stefan Grätzer        0       

5.Peter Köstler         0,5     

6.Marco Rühl            0            

7.Adrian Tudose         0,5     

8.Yun You Gan           0

Normalerweise dauert ein Schachwettkampf 5-6 Stunden. Am Sonntag in Steinbach war nach 3 Stunden schon alles vorüber und wir mussten eine deutliche Niederlage hinnehmen.

Stefan hatte sich auf das Colle-System vorbereitet, aber nicht gründlich genug. Das weiße Läuferpaar setzte seine Dame unter Druck. Um nicht matt zu werden musste er sie schließlich opfern und gab wenig später auf.

Yun achtete nicht genügend auf den Schutz des Königsflügels. Sein König stand alleine gegen die Angreifer und wurde schließlich matt.

In einer ausgeglichen Partie erreichte Peter ein Endspiel mit 2 Türmen, Springer und 7 Bauern. – Remis

Den weißen Schwerfiguren (Dame und Turm) gelang es in Marios Königsstellung einzudringen, eine Figur zu gewinnen und den Sieg zu erzielen.

Marco hatte Probleme in der halboffenen E-Linie und mit einem Einzelbauern auf D5. Er verlor eine Figur und ließ sich schließlich auf H7 matt setzen.

Alexandros verzichtete auf die Rochade und versuchte am Königsflügel anzugreifen. Aber es war sein König der luftig stand. Schließlich verlor er eine Figur, 2 Bauern und die Partie.

In einem Endspiel mit 2 Türmen und Läuferpaar musste  Adrian kämpfen, da sein Gegner die A-Linie unter Kontrolle hatte. Aber seine Stellung hielt und er konnte ein Remis erzielen.

Auch Matthias an Brett 1 spielte Unentschieden. Mit einem Bauernvorstoß am Königsflügel suchte er nach Vorteil, aber sein starker Gegner ließ nichts zu.

Nach dieser deutlichen Niederlage haben wir den letzten Tabellenplatz „zurück erobert“

Kelsterbach 2 – Frankfurt-West 2 = 2,0 – 6,0

1.Werner Hofmann        0

2.Richard Voitmann      0,5

3.Norbert Zöller        0

4.Christopher Ziegler   1

5.Roger Burow           0

6.David Goodwin         0

7.Gunther Titze         0,5

8.Jamie Cirener         0

Kelsterbach 3 – Hofheim 9 = 1,0 – 3,0

1.kampflos              0

2.Christian Pavlidis    0

3.Dimitrios Pavlidis    0 4.Panagiotis Ioannidis  1       

Starkes Ende

März 13, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Starkes Ende

Starkes Ende

Untermain 1 – Kelsterbach 2 = 4,0 – 4,0

1.Michael Maeding 0,5
2.Werner Hofmann 0
3.Richard Voitmann 0
4.Christopher Ziegler 0,5
5.Roger Burow 0,5
6.Roland Lobenstein 1
7.David Goodwin 0,5
8.Jun You Gan 1

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins traf in Rüsselsheim auf die hoch gehandelte Mannschaft Untermain I.

Der Anfang konnte sich sehen lassen. An Brett 8 gewann unser neuer Spieler Jun Gan gleich die erste Partie. In einer offenen Stellung standen beide Könige etwas ungeschützt, aber Jun hatte stärkere Drohungen und nach Bauern- und Figurengewinn war die Partie bald entschieden.

Michael Maeding an Brett 1 kam mit leichten Vorteilen aus der Eröffnung und bei absehbarem Tausch aller Schwerfiguren bot er remis an, was auch akzeptiert wurde.

Den nächsten halben Punkt erzielte David Goodwin an Brett 7. Die Partie ging schnell in ein Turmendspiel über. Nachdem auch noch der letzte Turm getauscht war, verblieben jeweils 6 Bauern auf jeder Seite, ohne dass ein König eingreifen konnte.

Danach sah es erst mal düster aus. Werner Hofmann an Brett 2 hatte mit ungewöhnlichen Stellungsbildern zu kämpfen und konnte seinen Königsflügel nicht entwickeln, bzw. seinen König nicht in Sicherheit bringen. In verwickelter Stellung verlor er Läufer und Partie.

Richard Voitmann an Brett 3 hatte die halboffene H-Linie mit Dame und Turm besetzt um dort anzugreifen. Aber der Vorstoß kam zum Stehen und plötzlich war seine Dame dort eingesperrt und ohne jede Wirkung. Danach wurde sein König immer weiter eingekreist und das Ende war besiegelt.

Die letzten 3 Partien hatten es dann in sich, bei 2 Partien stand man schon deutlich auf Verlust.

Roger Burow an Brett 5 hatte nach der Eröffnung einen Bauern weniger und sein Gegner kam zu einem „gewonnenen“ Endspiel. Aber Roger hatte noch eine hübsche Falle in petto, gewann den Läufer und die restlichen Bauern. Kurz vor Ende hätte er sogar die Möglichkeit gehabt, den ganzen Punkt zu holen, aber da hatte er nur das Unentschieden im Blick.

Christopher Ziegler an Brett 4 verlor im Mittelspiel einen Springer, hatte als Kompensation zumindest die gegnerische Rochade lange verhindert. Mit einer „alles oder nichts“ Attacke opferte er noch einen Läufer und danach sah es eher nach „nichts“ aus. Aber sein zähes Spiel wurde belohnt: er gewann die Dame gegen Turm und kam zu Dauerschach, remis!

Schließlich kämpfte noch Roland Lobenstein an Brett 6. Nach einer lebhaften Partie kam es zum Endspiel gleichfarbiger Läufer plus Bauern. Roland hatte die etwas bessere Bauernstellung, dafür der Gegner einen gefährlichen Freibauern. Aber der gegnerische König musste sich um 2 Freibauern kümmern und das war schließlich zu viel. Mit diesem Sieg war der Wettkampf, der schon verloren schien, plötzlich ausgeglichen.

Eppstein 4 – Kelsterbach 3 = 0,0 – 4,0

1.Jamie Jerome Cirener 1
2.Nathanael Jakobi 1
3.Panagiotis Ioannidou 1
4.Dimitrios Pavlidis 1

Damit ist die Mannschaft auf Platz 6 im Mittelfeld der Tabelle.

Den Strohhalm ergriffen

März 10, 2025 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Den Strohhalm ergriffen

Kelsterbach 1 = Bad Soden 2 = 5,5 – 2,5

1.Matthias Nagel        0,5

2.Mario Markic              1

3.Alexandros Pavlidis   0,5     

4.Stefan Grätzer        1       

5.Sinan Sinanovic       1       

6.Peter Köstler         0,5          

7.Marko Rühl            0,5     

8.Adrian Tudose         0,5

Nach 5 Niederlagen war das Spiel gegen Bad Soden der letzte Strohhalm um den Abstieg zu vermeiden.

Wir gingen an allen Brettern konzentriert zur Sache. Bei Matthias an Brett 1 war die Stellung stets in der Waage und so kam es zum Remis.

Auch Marco wollte ein Unentschieden, das sein Gegenspieler zunächst ablehnte. Dieser konnte mit dem Turm auf Marcos 7.Reihe eindringen, war dann aber doch mit dem Friedensschluss einverstanden.

Stefan brachte uns in Führung. Er gewann eine Figur und nutzte das im Endspiel zum Sieg.

Mit einem schönen Turmopfer zertrümmerte Mario die schwarze Königsstellung und brachte uns mit 2 Punkten in Führung.

Knifflig war die Stellung bei Alexandros. Bei gegensätzlichen Rochaden hatte er zwar eine Qualität weniger, aber sehr aktives Spiel. Schließlich einigten sich die Spieler auf eine Punkteteilung.

Peter bot Remis an, was sein Kontrahent aufgrund der Mannschaftssituation ablehnte. Im Endspiel mit Dame und Läufer gegen Dame und Springer, bei gleichen Bauern, ließ Peter aber nichts mehr anbrennen und erzwang durch Zugwiederholung den halben Punkt.

Zu diesem Zeitpunkt war Sinan bereits auf der Siegerstraße. Er attackierte den rückständigen Bauern seines Gegenübers. Mit der Drohung eines Grundlinienmattes gewann er schließlich einen Bauern. In verlorener Stellung stellte der Bad Sodener seinen Turm ein und gab auf.

Damit war der Wettkampf gewonnen, aber Adrian lehnte ein Remis Angebot ab. Im Mittelspiel hatte er eine gefährliche Fesselung aufgebaut und schließlich einen Bauern gewonnen.    In Zeitnot ließ er seinen Gegner aber entkommen, musste die Dame gegen 2 Läufer geben. Im Endspiel hatte er dann 2 Türme und einen Bauern gegen die Dame. Remis

Damit haben wir den letzten Tabellenplatz verlassen. Allerdings haben wir nur einen Brettpunkt Vorsprung auf den Letzten. Auch weiß noch niemand, ob am Ende 1,2 oder 3 Mannschaften absteigen.

Untermain 1 – Kelsterbach 2 = 4,0 – 4,0  

1.Michael Maeding       0,5

2.Werner Hofmann        0

3.Richard Voitmann      0

4.Christopher Ziegler   0,5

5.Roger Burow           0,5

6.Roland Lobenstein         1

7.David Goodwin         0,5

8.Jun You Gan           1

Eppstein 4 – Kelsterbach 3 = 0,0 – 4,0

1.Jamie Jerome Cirener  1

2.Nathanael Jakobi      1

3.Panagiotis Ioannidis  1

4.Dimitrios Pavlidis    1