Kelsterbacher Schachverein

Ich kämpfe solange mein Gegner einen Fehler machen kann. [Emanuel Lasker]
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Artikel der Kategorie ‘Presse’

Springeropfer wurde nicht belohnt

Februar 19, 2016 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Springeropfer wurde nicht belohnt

Kelsterbach 2 – Groß-Gerau 1 = 1,5 – 6,5

1.Michael Maeding 0
2.Richard Voitmann 1
3.Franz Hicke 0
4.Sascha Djakovic 0
5.Alex Liesum 0
6.Collin Krehl 0,5
7.Udo Börner 0
8.Roger Burow 0

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins stand gegen den Aufstiegskandidaten Groß-Gerau von Beginn an unter Druck.

Udo Börner an Brett 7 hatte eine schwierige Eröffnung hinter sich, aber mit fortschreitender Spieldauer wendete sich das Blatt, bis er bei einem Schwerfigurenabtausch anstatt eine Figur zu gewinnen sich selbst im Wege stand und sofort aufgeben musste.

Collin Krehl an Brett 6 steuerte ein Unentschieden bei. Er stand nach der Eröffnung ebenfalls passiv, konnte das Spiel aber immer ausgeglichen gestalten.

Auch Alex Liesum an Brett 5 konnte seine Figuren kaum entfalten. Schließlich eroberte er mit seiner Dame einen Bauern, den er allerdings teuer bezahlen musste. Die Dame war zu weit vom Geschehen entfernt und sein König konnte sich nicht mehr retten.

Ein kleiner Höhepunkt war die Partie von Richard Voitmann an Brett 2. Anfangs stand er auf Verlust, dann der Gegner, dann wieder er – bis der Groß-Grauer einen Turm einstellte. Diese Verlust- und Gewinnstellungen kamen aber nicht so sehr durch Patzer zustande, sondern durch ausgefuchste Kombinationen. Sehenswert!

Damit war es auch mit dem Positiven vorbei. Roger Burow und Sascha Djakovic standen nie besser, hatten wenig Chancen einen druckvollen Plan zu entwickeln und mussten am Ende fast zwangsläufig aufgeben.

An Brett kam es zu einem kleinen Zeitnotdrama. Der Gegner von Michael Maeding hatte die letzten 6 Züge mit weniger als einer Minute gespielt, hatte auch schon die Qualität verloren, aber mit der Hektik kam er besser, d. h. sekundengenau zurecht. Ein Fehler in den letzten Zügen von Michael kostete den schon fast sicher geglaubten Sieg.

Franz Hicke an Brett 3 hatte immer ein ziemlich ausgeglichenes Positionsspiel auf dem Brett. Als er zum Schluss ein Springeropfer riskierte, stellte sich bald heraus, dass es zu optimistisch geplant war. Sein Gegner konnte alle Drohungen abwehren und den vollen Punkt einfahren.

Endstand somit 1,5 zu 6,5 und der Abstieg rückt unaufhaltsam näher.

Spannend bis zum Schluss

Februar 15, 2016 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Spannend bis zum Schluss

Goldstein 1 – Kelsterbach 1 = 2,5 – 5,5

1.Peter Köstler 1 kampflos
2.Stefan Grätzer 0,5
3.Norbert Bernhard 1 kampflos
4.Matthias Preiß 1
5.Matthias Nagel 0,5
6.Norbert Zöller 0,5
7.Gunther Titze 1
8.Jürgen Meier 0

Obwohl Kelsterbach durch kampflose Siege von Peter Köstler und Norbert Bernhard einen 2 – 0 Vorsprung hatte, blieb der Wettkampf bis in die letzte halbe Stunde offen.

Schnell bahnte sich bei Matthias Nagel ein Remis an. Sein Gegner tauschte einfach alles ab, bis es nach nur einer Stunde zu einem Endspiel Läufer gegen Springer und jeweils 7 Bauern kam. Remis

Mittlerweile waren an einigen Brettern dunkle Wolken aufgezogen. Durch einen frühzeitigen Damenausflug hatte Jürgens Gegner einen Bauern gewonnen, Norbert Zöller hatte Schwierigkeiten aus der Eröffnung zu kommen. Bei Stefan und Matthias Preiß griffen die Gegner vehement am Königsflügel an. Nur Gunther hatte leichten Vorteil.

Nach eineinhalb Stunden dann das nächste Remis. Stefans Stellung hatte dem Angriff standgehalten. Bei reduziertem Material einigte man sich auf einen friedlichen Ausgang.

Jürgens Gegner spielte seinen Bauernvorteil routiniert aus. Obwohl er sogar zunächst einen Figurengewinn übersah, holte er dies wenige Züge später nach und Jürgen gab auf.

Die übrigen Partien standen zu diesem Zeitpunkt auf der Kippe. Norbert und Gunther hatten leichten Vorteil, Matthias stand eher etwas schlechter.

Norbert hatte sich inzwischen befreit und einen Mehrbauern in einem Läuferendspiel. Er hatte Freibauern auf h3 und g4, der Goldsteiner auf c4 und b4. Sosehr sich Norbert auch bemühte, es kam zu einem Endspiel Läufer und Bauer gegen Läufer, das nicht mehr zu gewinnen war. Remis
In den beiden letzten Begegnungen war die Schachgöttin auf Kelsterbacher Seite. Der Gegenspieler von Matthias hatte ein gefährliches Bauernpaar am Königsflügel. Unverständicherweise ließ er zu, dass Matthias diese Bauern eroberte holte sich dafür einen Bauern im Zentrum. Nach dieser Fehleinschätzung der Stellung hatte Matthias 2 Mehrbauern und konnte den Siegpunkt für Kelsterbach sicher stellen.

Gunther schien souverän auf der Siegerstraße zu sein. Ein Matt in drei Zügen schien sich anzubahnen. Das Ganze hatte aber einen Schönheitsfehler: Bei der Kombination wäre nach einem Bauernschlagen auf f6 oder h6 der schwarze Turm in der G-Linie enttarnt worden, mit Schachgebot. Und plötzlich wäre Gunther matt gewesen. Zum Glück mussten wir nicht warten ob Gunther diese Tücke in der Stellung gesehen hätte, denn der Gegner überschritt im 38.Zug die Bedenkzeit.

Durch diesen etwas glücklichen Sieg ist Kelsterbach alleiniger Tabellenführer, da die Konkurrenz Bad Soden einen Punkt abgab.

Den Gegner gelockt

Februar 01, 2016 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Den Gegner gelockt

Kelsterbach 4 – Bad Soden 10 = 4,0 – 1,0

1.Bernd Kimmel 1
2.Yusuf Nazari 1
3.Marco Rühl 1
4.J.Sonny Kimmel 0
5.Jamie J.Cirener 1

Unser Nachwuchsteam bleibt weiterhin in der Erfolgsspur. Gegen Bad Soden gab es ein sicheres 4,0 – 1,0.

Marco hatte seinen Gegner schnell überspielt. Dann lockte er den weißen Turm von der Grundlinie und setzte matt.

Wenig später gewann auch Bernd seine Partie. Er hatte schon bald die Dame und eine Figur mehr und nutzte dies sicher aus.

Yusuf zerlegte den schwarzen Königsflügel, gewann 3 Bauern und setzte schließlich ebenfalls auf der Grundlinie matt.

Mit einer Springergabel nebst Fesselung eroberte Jamie Dame und Läufer des Bad Sodeners. Dieser spielte zwar noch tapfer weiter, aber Jamie ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Nur Sonny musste eine Niederlage hinnehmen. Er spielte aber auch gegen den gegnerischen Mannschaftsführer und vermutlich stärksten Spieler. In der Eröffnung büßte er 2 Bauern ein. Mit einem cleveren Damenzug drohte er matt oder Figurengewinn. Aber mit einem vorübergehenden Läuferopfer auf F2 konnte sein Gegenspieler alle Gefahren abwenden und ein Endspiel mit 2 Mehrbauern erreichen.

Am letzten Spieltag trifft Kelsterbach (Platz 3) auf die punktgleiche Mannschaft von Eschborn (Platz 2), die allerdings ein deutlich besseres Brettpunktverhältnis hat. Nur mit einem Sieg ist der Relegationsplatz zu erreichen. Drücken wir die Daumen.

Die erwartete Niederlage gegen Hofheim 4

Januar 24, 2016 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Die erwartete Niederlage gegen Hofheim 4

Kelsterbach 2 – Hofheim 4 = 3,0 – 5,0

1.Michael Maeding 1
2.Franz Hicke 0
3.Alex Liesum 0
4.Collin Krehl 0,5
5.Udo Börner 0,5
6.Karl Imperatori 0,5
7.Roland Lobenstein 0
8.Alexandros Pavlidis 0,5

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins war gegen Hofheim 4 doch nicht so chancenlos wie das Ergebnis vermuten lässt, obwohl drei Spieler fehlten.

Das Unglück begann allerdings in der ersten entschiedenen Partie. Franz Hicke an Brett 2 opferte in der Eröffnung optimistisch eine Figur um die gegnerische Königsstellung aufzureißen. Ein dann geplantes Eindringen seiner Schwerfiguren war jedoch undurchführbar und so musste er bald danach aufgeben.

Auch Roland Lobenstein an Brett 7 kam schnell unter die Räder. Sein starker Gegner hatte ihm die Rochade verbaut, einen Bauern gewonnen und dann positionell überspielt.

Mit 2 Unentschieden ging es weiter. Karl Imperatori an Brett 6 spielte gewohnt offensiv, aber ein reines Schwerfigurenendspiel mit gleichen Bauern war nicht zu gewinnen.

Auch Collin Krehl an Brett 4 hatte schwungvoll begonnen und konnte mit einem Turm auf die 7. Reihe vordringen. Aber der Hofheimer wehrte sich geschickt und ließ keinen Materialgewinn zu.

Der nächste Dämpfer kam mit der Niederlage von Alex Liesum an Brett 3. Von Beginn an drückte ihn sein Gegner in die Defensive, sowohl am Damen- wie am Königsflügel. Mit wenig Raum zum Manövrieren musste er erst einen Bauern geben und dann die Partie.

Somit war der Wettkampf so gut wie entschieden. Udo Börner und Alexandros Pavlidis einigten sich auf remis. Udo an Brett 5 hatte auch eine gedrückte Stellung, dadurch einen Bauern verloren, aber danach mit seinen Türmen alle Einbruchfelder gesichert.

Alexandros an Brett 8 hatte einen Königsangriff versucht, aber ein Durchbruch war nicht zu erzielen und in Anbetracht seines schwachen Damenflügels nahm er das Remis gerne an.

Michael Maeding an Brett 1 konnte das Ergebnis dann noch etwas mildern. Er kam gut aus der Eröffnung und wollte jetzt Zug um Zug seine Stellung verbessern, als der Hofheimer plötzlich mit Dame und Springer einen gefährlich aussehenden Angriff startete. In großer Zeitnot fand er jedoch nicht die stärksten Züge, übersah eine Springergabel und kam danach schnell auf die Verliererstraße.

Endstand somit 3,0 – 5,0 und der Abstieg rückt wieder ein Stückchen näher.

Berührt – geführt

Januar 18, 2016 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Berührt – geführt

Kelkheim 2 – Kelsterbach 1 = 2,5 – 5,5

1.Peter Köstler 1 kampflos
2.Stefan Grätzer 1
3.Matthias Preiß 0
4.Matthias Nagel 0
5.Reinhold Hörner 1
6.Norbert Zöller 1
7.Gunther Titze 1 kampflos
8.Sascha Djakovic 0,5

Am Wochenende kam es zu den unmittelbaren Duellen der 4 punktgleichen Mannschaften an der Tabellenspitze der Bezirksklasse A. Bad Soden 2 – Groß-Gerau und Kelkheim 2 – Kelsterbach.

Kelsterbach begann den Wettkampf mit einem 2 Punktevorsprung, da die Gegner von Peter Köstler und Gunther Titze nicht antraten. Aber damit war noch lange keine Entscheidung gefallen. Nach 2 Stunden hatte Sascha eine Qualität weniger, Norbert hatte Probleme in der E-Linie, Matthias Nagel konnte nicht rochieren und sein Königsflügel war unterentwickelt. Stefan und Reinhold standen ausgeglichen. Nur Matthias Preiß jagte mit seinen Springern den schwarzen König übers Brett.

Die erste Entscheidung fiel bei Norbert. Er hatte sich allmählich vom Druck befreit und einen Gegenangriff entwickelt. Der Kelkheimer übersah ein Schach und wollte mit seinem Turm ziehen. Nach der Regel „berührt – geführt“ musste er seinen Turm zwischen den Schachgebenden Läufer und seinen König ziehen. Er verlor Material und gab auf.

Eine positive Entwicklung an Brett 8. Saschas Gegner opferte die Qualität zurück um mit seinen verbundenen Freibauern zu gewinnen. Er gab einen dieser Bauern her um mit dem Anderen zur Dame zu laufen. Aber Sascha konnte ihn auf der 7.Reihe stoppen. Remis

Matthias Preiß hatte mit seinen Springern den schwarzen König bis nach g2 getrieben. Dort stand dieser aber bombensicher und bedrohte die Königsflügelbauern von Matthias. Nachdem einige Figuren getauscht wurden war das Endspiel verloren.

Stefan stellte den Sieg sicher. Nach langem, zähem Positionskampf eroberte Stefan mit einer Abtauschserie durch ein Zwischenschach 2 Figuren und 2 Bauern. Aber erst nachdem er eine weitere Qualität gewonnen hatte gab der Kelkheimer auf.

Sein Entwicklungsrückstand aus der Eröffnung wurde Matthias Nagel schließlich zum Verhängnis. Er musste das Eindringen von Dame und Turm auf seiner 7.Reihe hinnehmen, was durch Mattdrohungen schließlich zum Damenverlust führte.

Blieb noch die Partie von Reinhold. Diese war lange Zeit ausgeglichen. Jeweils Dame, 2 Türme, Läuferpaar und 8 Bauern sahen sehr nach Remis aus. Aber Reinhold sollte weiterspielen, da sein Gegner schwächer eingeschätzt wurde. Tatsächlich konnte er einen Freibauern bis auf die 7.Reihe vorschieben. Nachdem er Dame und Turm umgruppiert hatte gelang schließlich der Sieg.

Im Parallelspiel gewann Bad Soden, sodass sich nun Bad Soden und Kelsterbach die Tabellenspitze teilen.

Nervenstärke

Dezember 14, 2015 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Nervenstärke

Kelsterbach 1 – Bad Soden 2 = 4,5 : 3,5

1.Peter Köstler 1
2.Stefan Grätzer 0
3.Matthias Preiß 0,5
4.Norbert Bernhard 0
5.Matthias Nagel 1
6.Reinhold Hörner 1
7.Norbert Zöller 0,5
8.Gunther Titze 0,5

Ein Sieg musste her, wenn Kelsterbach weiterhin auf den Wiederaufstieg hoffen wollte. Aber es fing gar nicht gut an.

Norbert Bernhard griff vehement den Punkt g6 an. Schließlich opferte er eine Figur für 3 Bauern und die Zerstörung des feindlichen Königsflügels. Seine Bauernwalze schien bedrohlich, aber sie war zu langsam. Mit seinen Türmen und dem Läufer trieb der Bad Sodener Norberts König in ein Mattnetz. 0-1

Gunther fand sich in einer Stellung mit jeweils Dame, 2 Türmen und 8 Bauern wieder. Remis

Norbert Zöller, der es liebt offensiv zu spielen, wurde in die Verteidigung gedrängt. Er fühlte sich sichtlich unwohl und nahm das Remisangebot gerne an.

Stefan geriet am Königsflügel unter Druck. Mit 2 Türmen auf der H-Linie, unterstützt von Dame und Springer war das Matt schließlich nicht mehr zu verhindern. 1-3

Aber die übrigen Kelsterbacher zeigten sich nervenstark. Reinhold attackierte den Punkt H7. Als es ihm gelang mit dem Turm auf die 7.Reihe einzudringen eroberte er 2 Bauern und gewann nach einem weiteren Figurengewinn.

Der Ausgleich besorgte Peter. Sein Gegner attackierte Peters Stellung druckvoll. Aber Peter lauerte auf seine Chance. Und sie kam. Mit einem mutigen Bauernvorstoss gewann er in der Folge eine Figur gegen 2 Bauern. Das Endspiel konnte er sicher zum Sieg führen. 3-3

Alles deutete auf ein 4-4 hin. Matthias Preiß hatte eine Qualität weniger, Matthias Nagel 2 Figuren für den Turm.

Matthias Preiß kämpfte. Schließlich erreichte er ein Endspiel mit Springer und 2 Bauern gegen Turm und 1 Bauer. Als er den gegnerischen Bauern schlagen konnte war das Endspiel Springer und 1 Bauer gegen Turm zur Freude der Kelsterbacher Remis.

Inzwischen hatte Matthias Nagel einen gefährlichen, gedeckten Freibauern auf a3 postiert. Als sein König dann zur Unterstützung des Bauern nach vorne rücken konnte, wäre der Bauer nur noch durch ein Turmopfer zu halten gewesen. Punkt für Kelsterbach und ein knapper Sieg für die Mannschaft.

Jetzt sind 4 Mannschaften mit 6-2 Punkten im Rennen um die beiden Aufstiegsplätze. Kelsterbach hat den Vorteil schon gegen 2 der Mitkonkurrenten gespielt zu haben.

Erstes Erfolgserlebnis für Kelsterbach II

Dezember 07, 2015 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Kommentare deaktiviert für Erstes Erfolgserlebnis für Kelsterbach II

Hattersheim II – Kelsterbach II = 4,0 : 4,0

1.Michael Maeding 0,5
2.Richard Voitmann 0
3.Franz Hicke 1
4.Udo Börner 0
5.Alex Liesum 1
6.Collin Krehl 0,5
7.Roger Burow 0
8.Roland Lobenstein 1

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins musste zum letzten Spiel des Jahres gegen Hattersheim antreten.

Der Beginn war furios. Nach ca. 10 Zügen hatte Franz Hicke an Brett 3 einen Bauern gewonnen, im nächsten Zug einen Springer und kurz danach die Qualität. Mit einem Turm weniger quälte sich der Gegner noch einige Zeit um dann endlich aufzugeben.

Aber gleichzeitig verlor Udo Börner an Brett 4. In der Eröffnung stand er immer unter leichtem Druck, aber er konnte wenigstens die Schwerfiguren abtauschen und sich konsolidieren. Durch eine kleine Kombination verlor er jedoch den Bauer F7 und diesen Materialverlust konnte er nicht mehr wettmachen.

Und abwechselnd ging es weiter. Den nächsten Punkt steuerte Alex Liesum an Brett 5 bei. Er war von Beginn an auf Angriff programmiert, hinderte den Hattersheimer an der Rochade, trieb den König ins Freie und gewann erst eine Figur und dann die Partie.

Collin Krehl an Brett 6 erzielte ein sicheres Remis. Er hatte ebenfalls den König ins freie Feld getrieben, aber bei reduziertem Material war ein Gewinn nicht mehr möglich.

Fast zeitgleich dann wieder Gewinn und Verlust: Roland Lobenstein an Brett 8 gewann im Mittelspiel durch eine schöne Fesselung eine Figur und hatte dann gegen den schutzlosen König leichtes Spiel.

Roger Burow an 7 hatte einen schweren Gegner. Er stand anfangs solide, aber mit zunehmender Spieldauer verschlechterte sich seine Stellung und mit 2 Bauern weniger musste er aufgeben.
In den letzten 2 Partien musste also die Entscheidung fallen. Bei Richard Voitmann an Brett 2 sah es einige Zeit deutlich nach Vorteil aus. Bei verwickeltem Spiel schien der gegnerische König verwundbar. Aber er verlor die Qualität und trotz heftiger Gegenwehr konnte er die Partie nicht retten.

Michael Maeding an Brett 1 kam gut aus der Eröffnung, hatte auch zumindest optisch einen starken Angriff. Bei Übergang ins Endspiel hatte er einen gesunden Mehrbauer, aber sein Turm konnte den Freibauern nicht unterstützen und so einigte man sich auf remis.

Endstand somit 4,0 : 4,0 und wir bleiben damit im Tabellenkeller.

Große Rochaden

November 26, 2015 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Noch keine Kommentare →

Kelsterbach 2 – Goldstein 1 = 3,5 : 4,5

1.Michael Maeding 1 kampflos
2.Richard Voitmann 0,5
3.Sascha Djakovic 0
4.Alex Liesum 1
5.Udo Börner 0
6.Collin Krehl 0
7.Roger Burow 0
8.Roland Lobenstein 1

Ein holpriger Start: Zu Beginn des Wettkampfs waren nur 5 Goldsteiner Bretter besetzt. Ein Brett blieb frei, 2 Spieler kamen noch 20, bzw. 25 Minuten vor 15:00 Uhr (ein Spieler der 3. Mannschaft kam sogar noch 5 Minuten vor Schluss). Vielleicht übertrug sich diese Unruhe mehr auf uns als auf die Goldsteiner. Ein großer Vorteil sollte sich jedenfalls daraus nicht ergeben. Der Sonderheiten nicht genug, wurde an 4 von 7 Brettern die große Rochade praktiziert.

Pech hatte damit Udo Börner an Brett 5. Sein König wurde wieder zurück getrieben und stand dann in seiner Ausgangsposition auf verlorenem Posten.

Anders bei Alex Liesum am Nachbarbrett 4. Bei ungleichen Rochaden stürmte er am Königsflügel voran, konnte Linien gegen den König öffnen und mit seinen Schwerfiguren gewann er die Dame und konnte diesen Materialvorteil zum vollen Punkt nutzen.

Den nächsten halben Punkt steuerte Richard Voitmann an Brett 2 bei. Bei verkeilten Bauernketten war kein Durchkommen möglich und so einigte man sich relativ schnell auf remis.

Collin Krehl an Brett 6 hatte eine schwierige Stellung, aber aus der Bedrängnis heraus konnte er die Qualität gewinnen. Kurz danach stellte er jedoch ein zügig einen Turm und damit die Partie ein. Pech.

Auch Roger Burow an Brett 7 kam überhaupt nicht richtig ins Spiel. Mit den weißen Steinen agierte er zu passiv, verlor erst eine Qualität und dann ebenso ein zügig eine Figur.

Aber Hoffnung auf den Gesamtsieg bestand dennoch. Roland Lobenstein an Brett 8 hatte den Gegner von Beginn an unter Druck gesetzt, am Damenflügel einen Bauern gewonnen und konnte seinen Materialvorteil ausbauen und den Gegner zur Aufgabe zwingen.

Beim Stand von 3, 5 zu 3,5 lag es jetzt an Sascha Djakovic an Brett 3. Gegen die große Rochade konnte er problemlos einen starken Angriff aufbauen. Alle Figuren belagerten den weißen König. Qualitäts- oder sogar ein Damenopfer lag in der Luft. Aber der Goldsteiner Spieler verteidigte sich zäh und konnte durch Figurenabtausch einigen Druck ablassen. Schließlich überzog Sascha seine Stellung, verlor einen Läufer und damit die Partie.

Endstand somit 3,5 zu 4,5 aus unserer Sicht – vom Tabellenkeller aus gesehen.

Sieg im 2 Stunden Rhythmus

November 23, 2015 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Noch keine Kommentare →

Eschborn 2 – Kelsterbach 2 = 2,5 : 5,5

1.Peter Köstler 1
2.Stefan Grätzer 0,5
3.Matthias Preiß 0
4.Reinhold Hörner 0,5
5.Dr.Norbert Zöller 1
6.Gunther Titze 1
7.Franz Hicke 1
8.Dr.Karl Imperatori 0,5

Der Wettkampf gegen die Verlustpunktfreien Eschborner blieb bis zum Schluss spannend. Dabei lag Kelsterbach schon nach 2 Stunden mit 3,0 – 1,0 in Front.

Norbert Zöller hatte die Dame gegen Turm und Läufer erobert. Zug für Zug kamen noch 4 Bauern dazu. Nach einem weiteren Fehler konnte Norbert Matt in 2 Zügen ankündigen.

Wenig später bot Stefans Gegner Remis an. Aufgrund der schwachen D-Linie stand Stefan passiv und nahm das Angebot an.

In ausgeglichener, passiver Stellung bot Reinhold Remis an, was der Eschborner akzeptierte.

Peter setzte seinen Gegner von Beginn an unter Druck und drohte die Qualität, oder gar eine Figur zu gewinnen. Dies konnte sein Kontrahent zwar verhindern, verlor aber 2 Bauern und gab auf.

Jetzt geriet der Wettkampf ins stocken. Bis zur nächsten Entscheidung dauerte es wieder 2 Stunden.

Umgekehrt wie Norbert hatte Matthias die Dame gegen Turm und Läufer geben müssen. Matthias versuchte vergeblich eine Festung zu errichten. Sein Gegenspieler verschaffte sich einen Freibauern und gewann.

Postwendend stellte Gunther wieder den alten Abstand her. Er hatte einen Freibauern bis auf die 3.Reihe vorgeschoben. Eigentlich schien es als ob er diesen Bauern verlieren würde, aber durch geschicktes Spiel konnte er einen Turm und wenig später die Partie gewinnen. 4,0 – 2,0 aus Kelsterbacher Sicht.
Jetzt mussten die beiden letzten Partien von den Eschbornern gewonnen werden. Und dies versuchten sie weiter 2 Stunden bis kurz vor Ende der Bedenkzeit nach 6 Stunden.

Karl stand in der Eröffnung passiv, konnte sich dann aber befreien. Allerdings verlor er einen Bauern. Aber im Endspiel mit Läufer, Springer und 2 Bauern gegen Läufer, Springer und 3 Bauern verteidigte er sich zäh und rettete das Remis.

In einem Mittelspiel mit jeweils Dame und 2 Türmen versuchte Franz seine aktivere Stellung auszunutzen. Nach Damentausch gelang es ihm tatsächlich einen Bauern zu erobern. Dass der Eschborner alles versuchte war klar. Aber Franz spielte das souverän und konnte schließlich einen Bauern zur Dame umwandeln. Dass der Gegner mit König und Bauer gegen Dame und Turm bis zum Matt weiterspielte war dann schon etwas unüblich.

Keine Chance gegen Taunus

November 13, 2015 Von: Peter Köstler Kategorie: Presse Noch keine Kommentare →

Taunus 1 – Kelsterbach 2 = 6,5 – 1,5

1.Michael Maeding 0
2.Richard Voitmann 0
3.Sascha Djakovic 1
4.Udo Börner 0
5.Roger Burow 0
6.Karl Imperatori 0
7.Ilias Ioannou 0
8.Alexandros Pavlidis 0,5

Gegen die in Bestbesetzung spielenden Gastgeber Taunus I gerieten wir materiell schnell ins Hintertreffen.

Udo Börner an Brett 4 verlor in der Eröffnung eine Figur, Roger Burow und Michael Maeding jeweils einen Bauer. Udo wehrte sich zwar noch zäh und versuchte einen Bauernvormarsch am Königsflügel, aber letztlich vergebens.

Auch Roger an Brett 5 konnte sich noch eine Zeitlang halten, aber die gegnerische Dame drang in seine Königsstellung ein und die Partie war entscheiden.

Danach kam Karl Imperatori in eine Verluststellung, der Schwalbacher konnte den Bauer auf F7 schlagen und Dame und Springer im Verbund besiegelten die Niederlage.

Wenigstens Alexandros Pavlidis konnte einen halben Zähler verbuchen. In einer jederzeit ausgeglichenen Stellung entstand ein Turmendspiel mit je 4 Bauern auf einer Seite. Der Gegner versuchte zwar noch einige Gewinnversuche, aber die Stellung hielt.

Michael an Brett 1 versuchte seinen materiellen Nachteil durch einen Opferangriff auf den König wett zu machen. Er gab einen Springer um den König ins Freie zu locken, dann sogar den 2. Springer, den der Gegner aber dankend ablehnte. Der Angriff lief bald darauf ins Leere.

Den ersten – und einzigen – vollen Punkt erzielte Sascha Djakovic. Er begann gewohnt offensiv mit seinen Bauern am Königsflügel und ließ seinen König lange in der Mitte. Nachdem er groß rochiert hatte, entstand eine sehr zweischneidige Situation, in der beide Könige nicht sicher standen, aber schließlich verlor der Schwalbacher als erstes die Übersicht.

Die letzten beiden Partien boten auch wenig Hoffnung. Ilias Ioannou an Brett 7 hatte lange eine ausgeglichene Stellung, aber ab dem Mittelspiel wurde der Druck langsam aber sicher immer stärker und Materialverlust war nicht zu vermeiden.

Auch Richard Voitmann an 2 stand von Beginn an beengt, konnte seine Figuren nicht sinnvoll entwickeln und musste lange in der Defensive bleiben. Ein Bauerndurchbruch brachte seine Königsstellung dann zum Einsturz.

Somit Endstand 1,5 zu 6,5 und Kelsterbach II befindet sich weiterhin im Tabellenkeller.