Kelsterbacher Schachverein

Ich kämpfe solange mein Gegner einen Fehler machen kann. [Emanuel Lasker]
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Verpasste Gelegenheiten

Nied 2 – Kelsterbach 2 = 4,5 – 3,5

1.Michael Maeding       0,5

2.kampflos              0

3.Werner Hofmann        0,5     

4.Christopher Ziegler   0       

5.Roger Burow           1       

6.David Goodwin         0            

7.Jun Gan               1       

8.Gunther Titze         0,5                    

Die 2. Mannschaft des Kelsterbacher Schachvereins traf im letzten Auswärtsspiel auf Nied 2. In Anbetracht des Tabellenstandes – Nied möglicher Aufsteiger, Kelsterbach möglicher Absteiger – und unserer angespannten Personalsituation (nur 7 Spieler) hatten wir nicht allzu viel Optimismus.

Aber der Anfang gab Hoffnung: Jun Gan an Brett 7 hatte bereits in der Eröffnung Vorteil, konnte die offene C-Linie für seine Schwerfiguren nutzen und in die gegnerische Stellung eindringen, das Ende kam schnell.

Michael Maeding an Brett 1 kam stabil aus der Eröffnung und nahm das Remis Angebot  ohne zu zögern an.

So war der Wettkampf erstmal ausgeglichen. Christopher Ziegler an Brett 4 schien uns in Vorteil zu bringen, nach einer Eröffnungsfalle gewann er den F2 Bauern und belagerte in Folge den weißen König. Aber seine Gegnerin verteidigte sich einfallsreich und zäh und wie im Fußball: wenn bei drückender Überlegenheit kein Tor fällt, läuft man in einen (Matt)Konter; ein herber Punktverlust.

Roger Burow an Brett 5 punktete postwendend für den Ausgleich. Bei leichtem, aber stetigem Druck am Königsflügel war es schließlich ein grober gegnerischer `Patzer‘, der ihm ein Matt servierte.

Werner Hofmann an Brett 3 hielt uns weiter im Spiel; er hatte einen heftigen Angriff abzuwehren, konnte kaum seine Figuren entwickeln, aber die Königssicherung hielt stand und somit remis.

Die letzten beiden Partien hatten es dann in sich. Lange Zeit war jedes Ergebnis möglich. David Goodwin an Brett 6 hatte einen Bauern geopfert für Angriff auf Dame und König, aber je länger das Spiel dauerte konnte sich sein Gegner Zug um Zug konsolidieren und das reine Bauernendspiel war verloren.

Bei Gunther Titze an Brett 8 kamen die Kiebitze ins Schwitzen: Der Vorteil wechselte gefühlt alle paar Züge und nach etlichen Remisangeboten und ebenso vielen -Ablehnungen war schlussendlich ein Springerendspiel erreicht, in dem niemand sinnvoll weiterspielen konnte – auch wenn der Gegner wohl noch bis zur Schließung des Lokals weiter gespielt hätte.